In diesem Jubiläumsjahr haben wir viel über Sibelius geschrieben, doch für seinen eigentlichen 150. Geburtstag wollten wir Ihnen unsere Sibelius-Favoriten zum Hören zusammenstellen.

Jean Sibelius
© Public Domain

David Karlin hat sich die vier Lemminkäinen-Legenden ausgesucht: „Wie viele andere kam ich über den Schwan von Tuonela zu diesem Stück, doch da ist noch viel mehr: jedes der vier Werke ist voller Leben – der perfekte Ausdruck von Phantasie und Abenteuer.“

Alison Karlin wählte die Symphonie Nr. 2 in D-Dur: „Als ich anfing, mich für Orchestermusik zu interessieren, war das eine der ersten Symphonien, die ich kennenlernte. Ich habe eine Freundin, für die Klassik Neuland war, mit auf ein Konzert mit Sibelius' Zweiter und einem Beethoven-Klavierkonzert genommen, und sie „verstand“ Sibelius und fand den Beethoven langweilig – was ich wirklich nicht erwartet hatte. Die Symphonie ist filmisch in ihrem Ausmaß und gerade genug Wiederholung, um für einen recht unerfahrenen Hörer alles zusammenzubringen.“

Frankreich-Redakteur Nicolas Schotter hat den ersten Satz des Violinkonzertes in die Playlist gewählt: „Ich mag dieses Stück wegen seines mysteriösen Anfangs und die Energie, die im ganzen Werk eingesetzt wird.“

Hier können Sie der Violine bzw. dem Klavierauszug folgen, wenn Anne-Sophie Mutter spielt.

Katia de Miguel, Spanische Redakteurin bei Bachtrack, mag die epische Kullervo Symphonie besonders „wegen ihrer Originalität und der brillanten Mischung von Programmmusik, dem cleveren Einbringen von Gesang und folkloristischer Inspiration.“

Paavo Järvi dirigiert die Königliche Philharmonie Stockholm:

Hedy Mühleck, unsere Deutschland-Redakteurin, hat für die Fünfte Symphonie gestimmt, die sie absolut umgehauen hat, als sie sie im letzten Monat in Birmingham gehört hat.

Hier hören Sie sie vom Philharmonischen Orchester Helsinki unter Segerstam:

Mark Pullinger hat sich eine echte Rarität ausgesucht: „Skogsrået (Die Waldnymphe) ist eine Tondichtung, die auf einem Gedicht von Viktor Rydberg basiert. Darin wandert Björn durch einen verzauberten Wald und trifft eine wunderschöne Waldnymphe.

Osmo Vänskä, durch dessen Hilfe so viele von Sibelius' Werken wiederentdeckt wurden, dirigiert hier das Symphonieorchester Lahti.“

Zum Abschluss die Auswahl unserer Tanz-Redakteurin Alexandra Desvignes: Sibelius dirigiert sein Andante festivo in einer Sendung aus dem Jahr 1939 - die einzige erhaltene Aufnahme von Sibelius am Pult für seine eigene Musik.

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