Werk: Messe in h-Moll, BWV232

Nicht bloß ein unvergessliches Eigenpräsent für Jubilar, Monteverdi Choir und English Baroque Soloists, sondern kategoriesprengend eindeutig für mich das beste Konzert meines Lebens.

In musikalischer Geborgenheit spendete die traumhafte Wiedergabe wirkliche Seelennahrung in unwirklich entrückten Zeiten.

Das vorzüglich auf Barock getrimmte Orchester trägt nicht über den sehr durchwachsenen Chor und die rätselhafte Deplatzierung der Solisten hinweg.

Zu wenig Kontrast und Tiefe in der Interpretation von Hermann Max führten dazu, dass Bachs große Messe weniger berührte als sonst.

Ein Protestant schreibt eine vollständige heilige, katholische Messe  – aber diese Messe ist so gar nicht konfessionell zu verorten. Johann Sebastian Bachs Musik hat universellen Charakter, universelle Wirkung, jeder kann von ihr ergriffen werden.