Performer: Concerto Köln

Dramatische Natürlichkeit, Farben und gesanglich deutliche Auffälligkeiten stillten Neugierde und Erwartung an diesen ersten historisch-informierten Ring-Aufschlag der Wagner-Lesarten.

Im gleichzeitigen Rahmen des Gedenkens an JLID1700 kam erstmals in Europa in Gänze eine ungewohnte Fassung Händels Oratoriums durch Shalev Ad-El zu Gehör, die eben auf unterschiedlichen Wegen Eindruck machte.

Ivor Bolton bescherte dem Publikum in seiner Lesart der musikalischen Zwitterwesen Cäcilienode und Alexanderfest mit den Ensembles und Solisten einen Einstand nach Maß.

Über feierliche Orgien und historische Extreme nähern sich Concerto Köln und Kent Nagano nun mit viel Fantasie der romantischen Opernwelt.

Concerto Köln und Nagano rufen beim Einstand zum gemeinsamen Wagner-Großprojekt einiges hervor: Überraschung, Vorfreude und eine leise Befürchtung im Zeichen der Eingewöhnung.

Spritzig, elegant und kurios: Das Festkonzert stellte in der Auswahl und dargebotenen Leistung alles heraus, was Telemann so einzigartig macht. Lebe er ewig so hoch weiter!