Rolf ist ein besessener Liebhaber und Sammler von klassischer Musik zwischen Renaissance und dem 21. Jahrhundert. Seine musikalische Erfahrung (Violine, Sologesang, Mitgliedschaft in Chören und kleineren Chorensembles) fließt jetzt unter anderem in seinen Blog auf www.rolf-musicblog.net; seit 2014 bespricht er für Bachtrack Konzerte. Vorheriges Leben: Chemiestudium, 30 Jahre Spezialist für wissenschaftliche Instrumente, Computer, Software, Programmieren.
Mit seinen 89 Jahren bietet Haitink in Bruckners Siebter eine beeindruckende Leistung. Till Fellner glänzt im Schlusssatz des Mozart-Konzerts mit fantasievollen Verzierungen.
Sol Gabetta überzeugt mit einer reifen Interpretation von Elgars Cellokonzert. Sorgfältig und ausdrucksvoll danach Mahlers Erste mit Marin Alsop und dem LPO.
Nelsons präsentiert mit den Bostonern eine hinreißende Vierte Schostakowitschs. Als Kontrast vorab interpretiert Baiba Skride die selten gespielte Serenade von Bernstein.
Yuri Temirkanov und die St. Petersburger Philharmoniker umrahmen Rachmaninows Zweites Klavierkonzert mit farbenfrohen Leckerbissen aus dem russischen Repertoire.
In einem reinenRavel-Programm demonstriert das LFO einen Farbenreichtum sondergleichen, kombiniert mit Riccardo Chaillys untrüglichem Sinn für dramatische Entwicklungen.
Zum 100-jährigen Bestehen des OSR bietet Renaud Capuçon zwischen Ballettmusik von Debussy und Richard Strauss mit Sibelius einen intensiven, anrührenden Höhepunkt.
Unter Mitwirkung hervorragender Gesangssolisten bieten die Philharmonia Zürich und der Opernchor unter Fabio Luisi Mendelssohns Oratorium Elias auf sehr hohem Niveau.
Bei Mozart und Auszügen aus Bachs Kunst der Fuge präsentiert das Quartett harmonische, eigenständige Interpretationen, bei Beethoven ist das Ensemble erwartungsgemäß deutlich mehr gefordert.
Anastasia Kobekina präsentiert sich als gefestigte, überzeugende musikalische Persönlichkeit, während das Orchester an der Grenze der Überforderung arbeitet.
Das Saison-Abschlusskonzert der Basel Sinfonietta präsentiert in hipper Umgebung Uraufführungen und Schweizer Erstaufführungen für begleitetes Streichquartett.
Eine Sternstunde, ausschließlich mit Richard Strauss, liefern Philippe Jordan und Gautier Capuçon mit den Tondichtungen Don Quixote und Ein Heldenleben.
Bei Bringuiers Abschied von der Tonhalle herrscht mit Strauss' Don Quixote musikalisches Theater auf dem Podium, bevor Yuja Wang Prokofjews Drittes spielt.
Der polnische Pianist und das ZKO zeigen bei Haydn, Mozart und Schrekers spätromantischem Intermezzo in audiovisueller Präsentation zu wenig Biss und Wagnis.
Ganz ohne das noch immer weithin übliche, omnipräsente Vibrieren eröffnete das Chiaroscuro Quartett faszinierende Einblicke auf die wahren Inhalte der Musik.
Volkstümliches von Ligeti und Brahms' erste Serenade in meisterhafter Interpretation, dazwischen Brahms' Violinkonzert auf beinahe so hohem Niveau—und ein fulminanter Schlusspunkt von Rossini: Pappano, das CEO und Batiashvili begeisterten.