Isabella lebt in Graz und unterrichtet Deutsch und Philosophie/Psychologie. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in der Oper, in klassischen Konzerten oder im Theater. Ihr Herz schlägt besonders für die Oper des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und die Operette. Als @operafangirl ist sie auf Twitter aktiv.
ARTE präsentiert Inszenierungen von 23 Opernhäusern und Festivals aus 14 Ländern – und das europaweit im kostenlosen Streaming. ARTE-Projektleiterin Veronka Köver erläutert das digitale Großprojekt.
In der Wiederaufnahme von Peter Konwitschnys Inszenierung ist die Personenregie schwammiger als seinerzeit bei der Premiere; musikalisch gelang der Abend gut bis ausgezeichnet.
Floris Visser bringt eine ebenso interessante wie bildgewaltige Interpretation von Puccinis Klassiker auf die Bühne; auch musikalisch überzeugt der Abend fast auf ganzer Linie.
Regisseur Lorenzo Fioroni erfindet eine Rahmenhandlung für das Werk, mit der er konsequent von der Musik ablenkt; lediglich der Chor bietet Grund zur Begeisterung.
Eleonora Buratto und Vittorio Grigolo lassen in Puccinis Schmachtfetzen verloren geglaubte Opernglanzzeiten wieder auferstehen; ein bisschen mehr Pathos hätte dem Orchester aber nicht geschadet.
In einer unauffälligen Inszenierung von Puccinis Einaktern betört Asmik Grigorian; unter Franz Welser-Möst laufen die Wiener Philharmoniker im Graben zur Höchstform auf.
Shirin Neshats Inszenierung bleibt trotz Überarbeitung und einem grundsätzlich interessanten Konzept problematisch; musikalisch stimmt an diesem Abend dafür (fast) alles.
Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker stellten einmal mehr unter Beweis, dass sie ein unschlagbares Team sind; für eleganten Mezzoklang sorgte Elīna Garanča.
Das Orchester bestach unter der Leitung seiner ehemaligen Chefdirigentin mit der elegischen Uraufführung eines ukrainischen Werks und einer opulenten Symphonie fantastique.
Bei Werken von Eröd und Dvořák stellte das recreation – Großes Orchester Graz unter der Leitung seiner Chefdirigentin Mei-Ann Chen Vielseitigkeit unter Beweis, ließ aber Tiefgang vermissen.
Inmitten von szenischer Langeweile und enttäuschenden Gesangsleistungen verhindern nur die Grazer Philharmoniker unter Roland Kluttig am Premierenabend ein Totaldebakel.
Unter der Leitung von Tugan Sokhiev ließ die Sächsische Staatskapelle Dresden bei der „Leningrader” Symphonie wenig heroischen Pathos, aber viel Emotion hören.
Klangschön aber letztlich zu kalkuliert, um Emotionen zu wecken – so präsentierte sich das City of Birmingham Symphony Orchestra zu Gast im Stefaniensaal.